Schüler*innen und Student*innen erstellen gemeinsam Handy-Rallyes im direkten Lebensumfeld (außerschulisches Lernen) und betten diese in die Unterrichtsgestaltung zu einem selbstgewählten Themenkomplex ein. Auf diese Weise wird ein Sachgegenstand aus dem direkten Lebensumfeld aufgegriffen. Auf einer Exkursion entdecken, erkunden und stellen die Kleingruppen Fragen zu ihrem Ort, um ihm Anschluss die Rallye zu planen, auszuarbeiten und zu philosophieren. Genutzt werden digitale und klassische Medien, Texterstellung, klassisches Quiz und Navigationsmöglichkeiten. Im Fokus stehen die Entwicklung und der Aufbau von kommunikativer Kompetenz mittels Spaß am Umgang mit digitalen Medien (Baacke 1998). Die Umsetzung des Projekts zielt auf eine nachhaltige Auseinandersetzung auf vier miteinander korrespondierenden Ebenen: (1) Inhaltlich setzen sich die Studierenden mit theoretischen Grundlagen über Digitale Medien sowie technischen Aspekten auseinander und betten den Sachgegentand in den aktuellen Diskurs über Digitalisierung, mediatisierte Kindheit und digitale Jugendkulturen ein. (2) Aus didaktischer Perspektive wird den Schüler*innen durch Studierende ein medienpädagogisch wirksamer Umgang mit Neuen Medien nähergebracht, indem ein Sachgegenstand aus dem unmittelbaren Lebensumfeld aufgegriffen wird. (3) Wissenschaftlich-reflexiv und (4) institutionell nachhaltig verorten lässt sich die gemeinsame Auseinandersetzung, Gestaltung und Umsetzung als Erkenntnisgewinnung unter praxiserforschender Perspektive. Zur Disposition stehen erkenntnistheoretische Forschungsfragen:
a) Welchen Einfluss nehmen Neue Medien auf die gesellschaftliche, universitäre und schulische Entwicklung?
b) Wie nehmen Kinder und Jugendliche die Raumverschränkungen (realer und virtueller Raum) wahr?
c) Wie kann eine sinnvolle Einbettung des Sachgegenstands in Schule und Universität aussehen?