Das Seminar ist grundlagentheoretisch ausgerichtet und führt begleitend zur Vorlesung in zentrale Elemente und Anforderungen sozialpädagogischer Professionalität ein. Am Beispielfeld der Hilfen zur Erziehung werden wir typische Spannungsfelder beleuchten, mit denen Fachkräfte in der Praxis konfrontiert sind, etwa zwischen Hilfe und Kontrolle, Nähe und Distanz, Freiwilligkeit und Zwang, institutionellen Rahmenbedingungen und individueller Bedürfnisorientierung. Sie werden im Seminar keine konkreten „Rezepte“ oder „Handlungsanweisungen“ erhalten. Vielmehr werden wir die komplexen Handlungslogiken, Herausforderungen (und manchmal auch Zumutungen) des sozialpädagogischen Handelns diskutieren und uns vor diesem Hintergrund mit Fragen professioneller Identität und Haltung sowie professionsethischen Fragen auseinandersetzen.