
Innerhalb des Seminars reflektieren wir gemeinsam, unter welchen Bedingungen der Gebrauch von Sprache zu Prozessen von Ausgrenzung beitragen kann und setzen uns dabei insbesondere mit dem Konzept der Leichten Sprache auseinander. Bei der Leichten Sprache handelt es sich um eine an einem festen Regelwerk orientierte vereinfachte Sprache, von der ganz unterschiedliche Menschen profitieren können, sie hat sich jedoch insbesondere im Zusammenhang mit der Zielgruppe der Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen entwickelt und verbreitet. Wesentliches Merkmal der Leichten Sprache ist es, dass übersetzte Texte immer von mindestens zwei Personen aus der Zielgruppe auf Verständlichkeit überprüft werden. Gemeinsam mit einem Prüfer für Leichte Sprache (Herrn Wolfgang Nollmann) lernen wir die Regeln kennen, üben die Übersetzung von Texten und geben uns gegenseitiges Feedback. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit den Grundlagen, Diskussionen, Praxisfeldern und bisherigen Erkenntnissen aus der Forschung rund um die Leichte Sprache. Ein Fokus liegt auf der kritischen Reflektion der Chancen und auch Risiken, die sich mit dem Konzept der Leichten Sprache verbinden und der Diskussion konkreter Anwendungsmöglichkeiten.
- Dozent/in: Miriam Düber
- Dozent/in: Wolfgang Nollmann