Das
Siegerland ist eine der ältesten Montanregionen Europas. Seit mindestens
300 v. Chr. bis in die 1960er-Jahre wurden hier Eisenerz und später
auch Buntmetalle wie Blei, Kupfer, Zink und Kobalt gewonnen. Das
abgebaute Eisenerz wurde zu Roheisen und Stahl verhüttet.
Im
Seminar begeben wir uns in Theorie und Praxis auf die Spuren, welche die
über 2000 Jahre lang währende Montanwirtschaft in der Region
hinterlassen hat. Wir widmen uns den Techniken des Abbaus und der
Verhüttung im Mittelalter und der Frühen Neuzeit und betrachten die
Auswirkungen auf Menschen und Umwelt. Dies tun wir anhand von
Fachliteratur, aber auch ganz konkret vor Ort. Das Herz des Seminars
bilden zwei Tagesexkursionen, die uns zu den montangeschichtlich
interessantesten Plätzen und Artefakten führen, die das Siegerland zu
bieten hat.
- Dozent/in: Stefanie Siedek-Strunk