Digitale Medientechnologien zeichnen sich dadurch aus, dass sie Medienpraktiken sowohl befähigen, als auch erfassen, verrechnen, von ihnen ko-konstituiert werden und dabei verteilte Technologien und Infrastrukturen nutzen. Im Zuge der Etablierung vernetzter und mobiler Medien verwischen die Grenzen zwischen digitalen Medien und Alltagsobjekten wie auch zwischen Medien der Unterhaltung, Arbeitsteilung und Wissenschaft. Die Vorlesung adressiert die unter-schiedlichen Schichten, Technologien und Praktiken, die digitale Medien konstituieren (von Infrastrukturen, Hardware, Sensoren, Soft-ware, Daten, Interfaces hin zur Cloud) und führt Studierende in grundlegende Theorien digitaler Medien ein.

Die Inhalte der Vorlesung umfassen sowohl Netzwerke als auch Datenbanken, Software und Plattform Studies, mobile und soziale Medien, Protokolle, Drohnen, Algorithmen aber auch Sensormedien, Robotik und das Internet der Dinge. Die Vorlesung untersucht dabei die wechselseitige Konstitution von Techniken, Praktiken und Ästhetik digitaler Medien und vermittelt einen Überblick über zentrale Methoden digitaler Medienforschung, wie u.a. Interface- und Plattform-Analyse, digitale Methoden, Methoden der Digital Humanities und der Praxeologie o.a. 

Jede Vorlesung führt in eine zentrale Komponente digitaler Medien wie Daten, Interfaces, Plattformen oder KI ein, stellt zentrale Theorien dazu vor und gibt Einnblicke in medienwissenschaftliche Methoden, wie man diese untersuchen kann. Abgerundet werden die Sitzungen durch kleine gemeinsame Übungen.