Populäre Superhelden wie Batman, Superman, Spider-Man und Iron Man sind nicht nur kulturelle Ikonen, sondern auch Produkte kapitalistischer Medienlandschaften und kommerzieller Verwertungsketten, in denen unterschiedliche politische Positionen vertreten werden und sich gesellschaftliche Ideologien widerspiegeln. Das Seminar hat zum Ziel, diese Figuren zu analysieren und die Formen der Mediensozialisation sowie die Vermittlung von Werten durch sie kritisch zu beleuchten.

Neben der Analyse klassischer Werke des Superhelden-Genres und der Untersuchung ihrer Medienspezifik (Comics, Filme, Serien und deren Adaptationen) richtet das Seminar auch einen kritischen Blick auf postmoderne und metafiktive Werke wie "Watchmen", "The Boys" und "Batman Incorporated." Es wird untersucht, wie Superhelden-Narrative, die sich ihrer selbst bewusst sind und explizit Genre-Konventionen dekonstruieren, inszeniert werden. Dabei wird besonders darauf geachtet, wie bestimmte Diskurse in diesen Erzählungen behandelt, kritisiert oder affirmiert werden.

Das Ziel des Seminars besteht darin, gängige Topoi von Superhelden-Narrativen zu ergründen und die gesellschaftlichen sowie kulturellen Bedingungen besser zu verstehen, die diese Heldenfiguren umgeben.