In diesem Seminar werden wir uns mit Künstler:innen der Gegenwartskunst seit den 1990er-Jahren beschäftigen, die sich vorrangig mit Themen wie Race & Gender, Kolonialismus und Migrationserfahrungen auseinandersetzen. Einige von ihnen operieren an der Schnittstelle zwischen Kunst und Recherchearbeit – sie verwenden beispielsweise Archivmaterialien oder anderweitige historische Referenzen als Ressource für ihre Arbeiten. Anhand der Werke von Künstler:innen wie Kara Walker, Yinka Shonibare, Belinda Kazeem-Kamiński oder Sung Tieu wollen wir diese künstlerischen Strategien genauer beleuchten. Um uns den Arbeiten theoretisch zu nähern, werden wir außerdem ausgewählte Texte der angloamerikanisch geprägten Black Critical Studies lesen.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, dass sich die Studierenden erste Einblicke in die jüngsten Diskurse der zeitgenössischen Kunst im 21. Jahrhundert erarbeiten. Das Seminar bietet überdies die Möglichkeit die Bildbeschreibung und kunsthistorische Analyse anhand konkreter Werke zu erproben und erste eigene wissenschaftliche Fragestellungen zu entwickeln. Darüber hinaus werden Grundbegriffe der Postcolonial Studies wie beispielsweise „Diaspora“ oder „Transkulturalität“ geklärt.

Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar.


Das Seminar findet dienstags, von 10:15 bis 11:45 Uhr im MGK statt (Eingang gegenüber dem Schellack).