Inklusion gehört zu den großen Entwicklungsaufgaben von Schule und ist eine Querschnittsaufgabe, zu der jedes Fach seinen Beitrag leisten muss. Für die Fächer Französisch und Spanisch wird die Rolle dieser Fächer im Inklusionsdiskurs untersucht und die in der Einführung vermittelten Werte einer antidiskriminierenden Erziehung vertieft. Im Sinne eines weiten Inklusionsbegriffs geht es dabei nicht nur um Kinder mit Behinderungen, für die die Regelschule durch individuelle Förderung und Potenzialorientierung Sorge trägt, sondern auch um Bildungsgerechtigkeit unabhängig von ethnisch-kultureller und sozioökonomischer Herkunft sowie geschlechtlicher Identität und Orientierung.
Daher steht im Bereich Sprache neben Förderschwerpunkten bei spezifischen Sprachentwicklungsstörungen und bedarfsgerechten Kommunikationshilfen vor allem die sprachliche Vielfalt der Lernenden im Mittelpunkt, die durch den im Titel ausgewiesenen Begriff der Mehrsprachigkeit besonders adressiert wird. Neben der Fokussierung auf die Lernenden spielen im Seminar weiterhin Lerngegenstände zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit inklusiven Themen eine wichtige Rolle.