Lyrik ist die rhetorische Form der Subjektivität. Doch welches Subjekt kommt hier zur Sprache? Und durch wen oder was konstituiert es sich? Welche Stimme hören wir? Und wessen Mangel (in der Sprache der Liebe)?- Das Seminar widmet sich französischen Dichterinnen, die von Anfang an an der Konstituierung des lyrischen Subjekts mitgewirkt haben. Wir verfolgen in dem Seminar ihre Spuren und die Prozesse ihrer Verdrängung, analysieren die poetische Stimme und verfertigen Portraits. Zu den Lyrikerinnen gehören: Comtesse de Diaz, Louise Labé, Marceline Desbordes-Valmore, Aurélia Lassaque, Edith Azan u.a. Ziel des Seminars sind das Erlernen der kritischen Analyse von Lyrik, Kenntnis der Literaturgeschichte vom 12. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Auseinandersetzung mit dem Geschlechter- und Liebesdiskurs sowie Lyriktheorie und rhetorischen Figuren.


Das Seminar findet als Blockveranstaltung statt (Termine: 12.4. 14-20 Uhr; 13.4. 10-18 Uhr; 19.4. 14-18 Uhr; 20.4.10-18 Uhr)

Am 20.4. findet eine Exkursion statt. Die Exkursion ist Bestandteil des Seminars.