Das Seminar widmet sich auf verschiedenen Ebenen der Frage, was Impressio­nis­mus war und was ihn ausmachte. Ausgehend von den namensgebenden Pariser Ausstellungen der 1870er Jahre werden einerseits Charakteristika der impressio­nisti­schen Landschaftsmalerei und andererseits Beispiele aus diesem Kontext betrachtet, die sich thematisch wie künstlerisch nicht in dieses Bild fügen.

Der zweite Teil des Seminars beschäftigt sich mit der Anwendbarkeit und Relevanz der Kategorie Impressionismus für künstlerische Phänomene außerhalb Frankreichs, angefangen mit weiteren europäischen Ländern, aber insbesondere auch auf ande­ren Kontinenten. Den dritten Teil bietet ein Besuch im Wallraf-Richartz-Museum in Köln, wo Exponate aus der Sammlung Werner Nekes Gelegenheit bieten, die Reflexion der visuellen Wahrnehmung, wie sie impressionistische Künstler*innen unternahmen, in ihrer Wechselwirkung mit zeitgenössischen optischen Gerät­schaf­ten zu begreifen. Dieser eintägige Ortstermin ist fester Seminarbestandteil und dient der Kompensation jener Sitzungen, die an bestimmten Terminen wegen universitärer Termine entfallen.