Aktuelle
Studien (u.a. Thüringen Monitor 2022) und Wahlergebnisse (v.a. U18
Wahlen) verdeutlichen eine Zunahme recht(sextrem)er Einstellungen
insbesondere bei jungen Menschen. Dies zur Kenntnis nehmend diskutieren
wir die Relevanz dieser Entwicklungen für die Profession Soziale Arbeit
und klären notwendige Arbeitsbegriffe. Ausgehend vom Ansatz der
Akzeptierenden Jugendarbeit der 1990er Jahre erörtern wir im
leseintensiven Seminar gemeinsam die historische Entwicklung
sozialpädagogischer Arbeitsansätze und -methoden und klopfen diese auf
ihre konzeptionellen Stärken und Schwächen ab. Ziel des Seminars ist
damit einerseits die fachliche Sensibilisierung für (Un)Möglichkeiten
und Gefahrenpotentiale im Umgang mit Adressat*innen mit recht(sextrem)en
bzw. gruppenbezogen menschenfeindlichen Einstellungen in der
sozialpädagogischen Praxis. Andererseits diskutieren wir die Bedeutung
dieser Erkenntnisse für die sozialpädagogische Theorieentwicklung.
- Dozent/in: Roy Müller