Aus
kunsthistorischer Perspektive beschreibt der Begriff Bildwissenschaft
eine Erweiterung der Gegenstandsbereiche des Fachs auf
nicht-künstlerische Bilder aller Art sowie den Versuch, die Eigenlogik
des Bildlichen gegenüber der Sprache herauszuarbeiten. Die aus dem
anglo-amerikanischen Kontext hervorgegangenen Visual Culture Studies
versuchen in diesem Sinne ebenfalls, den Bildern zu ihrem Recht zu
verhelfen, betrachten diese jedoch stärker in ihrer Verschränkung mit
Texten, etwa im Bereich der populären Kultur und der Massenmedien.
Eröffnet die Bildwissenschaft damit eine stärker
theoretisch-philosophische Reflexion des Bildlichen, stehen für die Visual Culture Studies eher
politisch-gesellschaftliche Dimensionen im Fokus. Das Seminar bietet
eine Einführung in zentrale Ansätze beider Tendenzen. Es fragt
insbesondere nach ihrer Anwendbarkeit auf verschiedene bildmediale
Phänomene und den dadurch ermöglichten Erkenntnisgewinn.
- Lehrperson: Christian Berger
- Lehrperson: Joana Krahe
- Lehrperson: Hannah Mingers
- Lehrperson: Carolina Sonntag
- Lehrperson: Gianna Wagner