Qualitative Forschung in staatlichen Einrichtungen sozialer Kontrolle und Hilfe ermöglicht Zugänge zu Bedeutungszuweisungen, Alltagspraxis und methodischen Routinen. Das Seminar führt in die Logik qualitativer Institutionenforschung ein. Neben den methodologischen Grundlagen werden vor allem forschungspraktische Fragen bearbeitet, etwa zur Materialgewinnung und Auswertung, aber auch zur Forschungsethik in staatlichen Forschungsfeldern.
Ziel ist es, einen Überblick zum Handwerkszeug qualitativer Institutionenforschung zu erarbeiten. So werden Strategien für Feldzugänge, Instrumente der Materialgewinnung und analytische Zugänge im Rahmen des Seminars vorgestellt. Hierfür werden im Seminar vier Leitfragen gestellt: (1) Auf welchen Ideen und Annahmen beruht qualitative Forschung? (2) Wie komme ich ins Feld? (3) Wie komme ich an Daten heran? und (4) Wie kann ich diese auswerten?
Grundlage forschenden Arbeitens ist es, eigene Projektideen zu entwickeln und in einem Exposé zu konzeptionalisieren. Dies können die Studierenden im Laufe des Semesters erlernen. Hierbei loten sie Feldzugänge, Datenformen und analytisches Potential aus.- Dozent/in: Dörte Negnal