Um etwas als ‚Kriminalität‘ zu entdecken und damit verfahren zu können, bedarf es fortwährender Aktivitäten, die ausweisen: hier ist etwas Verbotenes im Gange (gewesen). Im Seminar widmen wir uns diesen organisierten Aktivitäten und Prozeduren, die das Ringen um die strafrechtlich ‚relevanten‘ Kategorien offenlegen. Wir werden grundlegende Konzepte wie Problematisierung, soziale Kontrolle und kulturelle Praxis mit Beispielen zu ‚organised crime‘- Phänomenen diskutieren, etwa zu Terrorismus, Mafia oder Drogenkonsum und -märkten. Ziel ist es, kriminalpolitische Phänomene als gesellschaftlich-institutionalisierte Konstruktionen in Verhältnissen von Staatlichkeit und Problematisierungen zu dechiffrieren und einordnen zu können.