Graphic Novels zählen im schulischen Kontext weiterhin zu selten rezipierten literarischen Texten, gleichwohl sie insbesondere in transmedialer Hinsicht ein großes Potential literar- und medienästhetischen Lernens bieten. Darüber hinaus nimmt die Zahl der Graphic Novels, die sich dezidiert mit Kindheit und Jugend befassen und eine entsprechende Adressat*innengruppe avisieren, stetig zu. Verhandelt wird in diesem Zuge ein breites Themenspektrum, das von der Ich-Entwicklung über die Beschäftigung mit Krankheit, Liebe, Tod und Freundschaft bis hin zu historischen und gesellschaftspolitischen Fragen wie einem Schwerpunkt in BNE oder aber Kindheit und Jugend zur NS-Zeit reicht. Schließlich sind auch die Erzählweisen zunehmend ausdifferenziert worden und es bietet sich ein artifiziell ausdifferenziertes Spektrum an grafischen Erzählungen.

Das Seminar ist als projektförmiges Kooperationsseminar mit der Universität Gießen angelegt. Am 19.01.24 findet eine gemeinsame studentische Tagung zum Seminarthema statt, auf der die Studierenden ihre Projekte zur Diskussion stellen. Dieser Termin ist verpflichtend und sollte von Ihnen in die Semesterplanung einbezogen werden.