Snap. Clunk. Finger, die schnipsen. Türen, die zuschlagen. Für Sara Ahmed sind diese Geräusche Ausdruck feministischer Momente und des Widerstands gegen institutionelle Maschinen.

Mit „feminist ears“ und queeren, feministischen, dekolonialen Perspektiven fragt das Seminar nach den Möglichkeiten des Unterbrechens und Hinterfragens von (nicht nur) sonischen Normen und Ordnungen.

Von Stille zu Noise, von Spoken Word zu ASMR, von Eurodance zu Afrofuturismus – wir hören feministischem Hip-Hop, Detroit Techno und elektronischer Musik ebenso zu wie Wäldern, algorithmischen Sounds und den Geräuschen von politischen Protesten.

Anhand kritisch-ästhetischer Analysen reflektieren wir im Seminar Theorien, Konzepte und musikalische und künstlerische Praktiken. Wir thematisieren Sound Art und Sound Design und befragen die Zusammenhänge zwischen Sound Studies, Medienwissenschaft, Feminist und Queer Studies. Insbesondere interessieren uns die Potenziale von akustischen Störungen und Praktiken des Queerens.

Wir hören hin, wenn queere, trans, Indigene, Schwarze, posthumane Stimmen sprechen und sich durch Sound artikulieren. Und wir hören besonders auch dann zu, wenn Sexismus, Rassismus, Homophobie, Transfeindlichkeit, Klassismus, Ableismus im Zusammenhang mit Musik und Sound kritisch reflektiert werden.