Das Seminar beschäftigt sich mit der Genese, mit der Aushandlung und den Grenzen von Praktiken des Widersprechens. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass unterschiedliche Öffentlichkeiten und Infrastrukturen des Netzes verschiedene Formen von Widerspruch erlauben und fördern. Zuweilen werden Menschen in bestimmten Medienumgebungen ermutigt, sich und ihren Belangen eine Stimme zu geben, teilweise werden sie aber auch entmutigt, verhallen ihre Proteste und werden sie zum Schweigen gebracht. Im Seminar interessieren wir uns konkret für die strukturellen und sozio-kulturellen Bedingungen der Praktiken des Widersprechens, für einzelne und kollektive Erfolge sowie auch für Prozesse des Scheiterns. Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen. Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen u.a. digitale Narrationstypologien, kollaborative Schreibtechniken, Counter Speech, verschiedene Konditionierungen und kommunikative, performative Strategien von Nutzer:innen, Konventionen und nicht zuletzt Paradoxien der Netzkommunikation.