Das
Seminar beschäftigt sich mit der Genese, mit der Aushandlung und den
Grenzen von Praktiken des Widersprechens. Ausgangspunkt ist die Annahme,
dass unterschiedliche Öffentlichkeiten und Infrastrukturen des Netzes
verschiedene Formen von Widerspruch erlauben und fördern. Zuweilen
werden Menschen in bestimmten Medienumgebungen ermutigt, sich und ihren Belangen eine Stimme zu geben, teilweise werden sie aber auch entmutigt,
verhallen ihre Proteste und werden sie zum Schweigen gebracht. Im
Seminar interessieren wir uns konkret für die strukturellen und
sozio-kulturellen Bedingungen der Praktiken des Widersprechens, für
einzelne und kollektive Erfolge sowie auch für Prozesse des Scheiterns.
Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen. Im Mittelpunkt der
Betrachtungen stehen u.a. digitale Narrationstypologien, kollaborative
Schreibtechniken, Counter Speech, verschiedene Konditionierungen und
kommunikative, performative Strategien von Nutzer:innen, Konventionen
und nicht zuletzt Paradoxien der Netzkommunikation.
- Dozent/in: Dagmar Hoffmann
- Dozent/in: Niklas Strüver