Wolken zeichnen sich durch Auflösung, lose Formation, Flüchtigkeit aus. Durch ihre Dynamik und Wandelbarkeit eignet sich die Wolke als Erkenntnisobjekt, als ästhetischer Gegenstand, als Metapher und als Modell: über die Materialität des Bildes, der Typologie der Wolke, der Dichtung seit der Romantik bis zu Cloud Computing. Wie verschränken sich dabei poetische Sprache und Wissen? In welcher Weise führen Figuren des Unbestimmten zu einer Theorie der Wolke? Welche Art von Denkmodell liefert dabei die Wolke? Wie werden Metaphern zu Medien?

Das Seminar schließt mit einem eintägigen Wissenschaftlichen Workshop „Wolken“ am 6.7. im Museum für Gegenwartskunst Siegen ab. Geplant ist zudem eine Exkursion in das K21 nach Düsseldorf zur Installation von Tomás Saraceno.