Erste Sitzung auf Zoom 2.5. 12:00
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Meeting-ID: 899 9759 6550
Kenncode: 315488
Medienästhetik Film
Von Feministischer Filmtheorie zu Gender Media Studies
Das Seminar spannt den Bogen von der Feministischen Filmtheorie und -praxis bis hin zu aktuellen gegenderten Medienpraktiken. Dabei spielen neben Gender auch andere Differenzen und Diskriminierungsformen wie Race, Klasse und Behinderung eine wichtige Rolle. Medien bringen Geschlecht wesentlich hervor und sind umgekehrt wesentlich in die Performanz von Geschlecht eingelassen. Die Gender-Media-Studies theoretisieren diese produktiven Verhältnisse zwischen Medien und Geschlecht schon seit einigen Dekaden auf vielfache Weise. Verwurzelt in der Feministischen Filmtheorie und der kritischen visuellen Kultur über das Paradigma der Performativität und der Cyborg bis zu aktuellen Debatten um hate speech und digitale De-/Subjektivierungsformen haben sich zahlreiche interdisziplinäre Ansätze entwickelt, die Gender und Medien in Wechselverhältnisse setzen. Ausgehend von der zunächst (u.a.) psychoanalytisch argumentierenden Feministischen Filmtheorie sollen auch neuere Ansätze diskutiert werden, etwa aus dem Bereich des New Materialism und der Science Studies.
Dabei schauen wir uns Gegenstände wie Filme, Vlogs, wissenschaftliche Apparaturen und algorithmische Medien an. Wir lesen Texte aus der Filmtheorie, den feministischen Technowissenschaften, den Queer Studies und dem Queer Cinema sowie dekoloniale Ansätze.
Ziele:Am Ende des Seminars soll ein Überblick über feministische Filmtheorien gemeinsamer Kenntnisstand sein. Methoden und Gegenstände der Gender-Media-Studies sollen in ihrer Vielfalt beschreibbar und einzuordnen sein (Kontexte, Theoriegeschichte). Das Seminar zielt weiterhin auf die Unterstützung der Fähigkeit, interdisziplinäre Diskurse und ihre historischen und konzeptuellen Hintergründe einzuordnen. Die LV möchte eine Sensibilisierung für die Verwobenheit von Geschlecht und Medien gerade auch vor dem Hintergrund von Mehrfachdiskriminierungen fördern. Die Fähigkeit des Übertragens von Theorien soll geschult werden. Präsentationsformen und Moderationstechniken, um das erworbene Wissen darzustellen, können vertieft werden.
Methoden:
Filmanalyse, Textlektüre, Diskussion, Gruppenarbeit, Präsentation und Moderation, eigenständige Recherche, Dialog und Reflexion.
Prüfungsform:
Präsentation eines Beispiels im Seminar, (darauf aufbauend) Hausarbeit unter Bezugnahme auf eine Theorie aus dem Seminar
- Dozent/in: Julia Bee