Montag 16:00-18:00 Uhr Beginn 2.5. 2022

erste Sitzung auf Zoom

 

Zoom-Meeting beitreten

https://us06web.zoom.us/j/81946280329?pwd=MElZZ2Q4aHR4UVNrZkhRL3p4bW1aQT09


Meeting-ID: 819 4628 0329

Kenncode: 703683


Vorlesung Medienästhetik

Einführung in Ästhetiken und Praktiken dokumentarischer Medien – Bild und Film

In der Vorlesung werden verschiedene Ästhetiken und Praktiken des Dokumentierens aufbereitet, um die Annahme zu irritieren, dass dokumentarische Medien Wirklichkeit lediglich reproduzieren. Die Vielheit dokumentarischer Praktiken schauen wir uns anhand historischer Schauplätze von Bild und Film an.

Die Überblicksvorlesung diskutiert anhand ausgewählter Beispiele die Ästhetik und Praxis dokumentarischer Medien wie Film, Fotografie und digitale Medienformen der letzten 100 Jahre. Beginnend beim Frühen Film und dokumentarischer Fotografie werden Paradigmen aus Film- und Bildtheorie anhand von ausgewählten Beispielen erläutert. Gegenstände sind u.a. ethnographische Filme, Visuelle Soziologie, Kriegsfotografie, Forensische Dokumentationen im Kunstfeld und Gegendokumentationen in Sozialen Medien. Dabei wird auch das Verhältnis von Fiktion und Dokumentation befragt. Ethische Fragestellungen begleiten dokumentarische Medien in besonderem Maße, denn oft geht es nicht nur um den Anspruch der Wirklichkeitstreue, sondern auch darum andere, z. B. marginalisierte, Wirklichkeiten zu zeigen. In Zeiten Sozialer Medien ist dies eine besondere Herausforderung.

Bildtheorie und -analyse sowie Filmtheorie und -analyse sollen dabei zur Anwendung kommen und exemplarische Analysewege vor dem Hintergrund unterschiedlicher Felder aufzeigen.

 

Ziel:

Ziel ist es einen Überblick über zentrale Gegenstände und Theorien des Dokumentarfilms und der Fotografie zu vermitteln. Studierende haben die Möglichkeit Ästhetik und Dokumentarische Praktiken in verschiedenen Konstellationen kennenzulernen. Kritische Seh- und Hörpraktiken können anhand der Diskussion von Beispielen eingeübt werden. Historische Schauplätze des Dokumentarfilms und ihre spezifischen ethischen Herausforderungen werden kennengelernt. Die Vorlesung soll Studierenden ermöglichen anhand spezifischer historischer und aktueller Praktiken ein erweitertes Verständnis des Dokumentarischen jenseits von mimetischer Abbildung und Wirklichkeitstreue zu erlangen.

 

Methoden:

Vorlesung mit dialogischen und interaktiven Anteilen, Übungsteil auf Moodle, Diskussionsmöglichkeiten in Kleingruppen.

 

Prüfungsform: Klausur mit Essayteil