Seit der Einführung des Begriffs der „künstlichen Intelligenz“ (KI) Mitte der 1950 Jahre hat sich das so benannte Forschungsfeld regelmässig neu formiert. Diese Vorlesung skizziert eine dreifache Mediengeschichte der KI, ausgehend von öffentlichen Darstellungen und institutionellen Rahmenbedingungen fragt sie nach den sie ermöglichenden Computertechnologien. Deren multiplen Ausgestaltung, lokalen Anwendungen und konzeptuellen Voraussetzungen gilt dabei ein besonderes Augenmerk. Der Ambivalenz des KI-Begriffs begegnet die Vorlesung mit Diskurs- und Praxisanalysen im Rahmen einer experimentellen Mediengeschichte.