Das Seminar befasst sich mit dem Kalten Krieg als einem Phänomen der globalen Verflechtung, das über den eigentlichen Konflikt zwischen den USA und der UDSSR bzw. dem kapitalistischen „Westen“ und dem sozialistischen bzw. kommunistischen „Osten“ hinaus ging. Anhand von Länderbeispielen thematisieren wir unterschiedliche Vorgehensweisen und Strategien, mittels derer sich die beiden Mächte bis Ende der 1980er Jahre Einflusssphären zu sichern suchten. Hierzu gehörten Stellvertreterkriege wie in Korea und Vietnam, die Unterstützung, Finanzierung und Durchführung militärischer und paramilitärischer Aktivitäten im Kontext von Bürgerkriegen in den lateinamerikanischen und afrikanischen Ländern, aber auch die Einflussnahme auf politische Entwicklungen in einzelnen Ländern durch eine gezielte Sicherheits- und Wirtschaftspolitik.
Einführende Lektüre:
Odd Arne Westad: Der Kalte Krieg. Eine Weltgeschichte. Stuttgart: Klett-Cotta 2019.- Dozent/in: Bärbel Kuhn
- Dozent/in: Astrid Windus