Dieser Kurs beschäftigt sich mit Fragen der nach dem
Verhältnis von Markt und Staat in der Geschichte der Volkswirtschaftslehre.
Dieses Thema ist keineswegs ausschließlich eine Frage der Moderne und
kontemporärer Staatlichkeit – im Gegenteil: Erhaltene Schriften aus dem antiken
Griechenland suggerieren, dass dieses Verhältnis die Menschheit seit
Jahrtausenden beschäftigt. In diesem Kurs werden wir uns mit einer Auswahl von
Denkern auseinandersetzen. Ziel des Kurses ist es, zu verstehen, inwiefern sich
Ansichten über Staat und Markt im Laufe der letzten Jahrhunderte gewandelt
haben. Welche Aufgaben wurden zentraler Staatlichkeit aufgetragen, welche dem
Markt überlassen? Welche Ziele sollte der Staat verfolgen? Wurden Eingriffe des
Staates als ein Hindernis wirtschaftlicher Entwicklung angesehen oder hatte der
Staat eine besondere Aufgabe, wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben? Inwiefern
ruhen sowohl politische als auch volkswirtschaftlich-wissenschaftliche Annahmen
heute auf dem Gedankengut früherer Denker? Diese – und weitere Fragen – wollen
wir in diesem Seminar beleuchten.
- Dozent/in: Mark McAdam
- Dozent/in: Matthias Sehr