Geschlechtsreflektierter Musikunterricht
Studiengänge: BA Gs, HR, GyGe, Bk, Großfach (Module Musikpädagogik / Musikwissenschaft I + II)
Zeit: Mittwoch, 10.15-11.45h, Ort: AR-B 2211
Lernergebnisse: Studierende reflektieren Musikunterricht aus einer gendertheoretischen Perspektive und entwickeln auf dieser Grundlage Unterrichtsmaterialien.
Lehr-/Lerninhalte: Seit einigen Jahren beginnt sich innerhalb der wissenschaftlichen Musikpädagogik ein Bewusstsein für genderreflektierte Fragestellungen zu entwickeln:
Warum gilt Musik unter Jungen laut diverser Statistiken als eines der unbeliebtesten Schulfächer? Welche geschlechtsspezifischen Ursachen haben Vorlieben und Abneigungen gegenüber bestimmten Musizierpraktiken wie Singen oder Tanzen? Welche Rolle spielen dabei stereotype Vorstellungen, peerkulturelle Machtordnungen oder auch physiologische Bedingungen wie der Stimmbruch? Sollte man auf geschlechtsspezifische Wünsche und Musikpräferenzen von Schüler*innen eingehen oder Musikunterricht dazu nutzen, womöglich feste Vorstellungen dessen zu irritieren, was zu einer männlichen oder weiblichen Identität passt und was nicht?
Ausgehend von einer Auseinandersetzung mit Theorien der Genderforschung und der Musikpädagogik werden geschlechtsreflektierte Unterrichtsmaterialien entwickelt und an einer Gesamtschule erprobt.
- Dozent/in: Johann Honnens