Wiederholungen bilden in zahlreichen musikalischen Genres, Stilen und Experimenten eine zentrale äshtetische Form und sie halten spezifische Modi der Erfahrung und des Erlebens bereit: in der Avantgarde bei Philip Glass, Pierre Schaeffer oder Terry Riley genauso wie in populären Musik-Genres wie Hip Hop, Techno und Schlager sowie anderen auditiven/audiovisuellen Phänomenen. Zahlreiche Theorien postulieren eine Isomorphie zwischen musikalischer Repetion und der (kultur-)industriell geprägten Gesellschaft, in psychischen Grunddispositionen und theoretischen Denkansätzen. In diesem Seminar widmen wir uns unterschiedlichen historischen, genrespezifischen, ästhetischen oder kulturellen Anwendungsfällen, die Wiederholungen einsetzen. Im Vordergrund sollen dabei die äshtetischen Strategien der jeweiligen Produzent*innen und die spezifischen Wahrnehmungs- und Wirkpotentiale für die Rezipient*innen Mittelpunkt stehen. Das Seminar findet als Blockseminar statt. Erwartet werden: eigenständige Lektüre und Auseinandersetzungen mit den Basis-Texten; Erarbeitung, Recherche und Präsentation (Referat) eines Beispiels/Anwendungsfalls sowie aktive Teilnahme am Diskurs im Seminar und englische Sprachkenntnisse (Lesen).