Das Seminar beschäftigt sich – ausgehend 
von Konzepten der Selbstbildung, politischen Teilhabe sowie zum 
Empowerment – mit ausgewählten Formen des individuellen und kollektiven 
Aufbegehrens sozial benachteiligter Gruppen und der dazugehörigen 
Resonanz. Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen Prozesse von 
Selbstbemächtigung und Selbstkompetenz, die über die Infrastrukturen und
 Dienste des Netzes möglich werden und die unter bestimmten 
Voraussetzungen die Kritikfähigkeit und Handlungsautonomie des Subjekts 
stärken. Medien(praktiken), Kooperation und Kollektivierung in 
verschiedenen Öffentlichkeiten spielen in diesem Zusammenhang eine 
bedeutsame Rolle. Indem marginalisierte Individuen und Gruppen 
(Minderheiten) ihre Stimme erheben, werden konventionalisierte Formen 
und Strukturen sowohl der Medienkommunikation als auch der 
Medienöffentlichkeiten immer aber auch in Frage gestellt und bisweilen 
in ihren Routinen gestört. Im Seminar geht es um die Identifikaktion 
dieser zuweilen komplexen Prozesse und der Potenziale für politische 
Veränderungen. 
- Dozent/in: Dagmar Hoffmann
 - Dozent/in: Laura Velten