Das Seminar beschäftigt sich – ausgehend von Konzepten der Selbstbildung, politischen Teilhabe sowie zum Empowerment – mit ausgewählten Formen des individuellen und kollektiven Aufbegehrens sozial benachteiligter Gruppen und der dazugehörigen Resonanz. Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen Prozesse von Selbstbemächtigung und Selbstkompetenz, die über die Infrastrukturen und Dienste des Netzes möglich werden und die unter bestimmten Voraussetzungen die Kritikfähigkeit und Handlungsautonomie des Subjekts stärken. Medien(praktiken), Kooperation und Kollektivierung in verschiedenen Öffentlichkeiten spielen in diesem Zusammenhang eine bedeutsame Rolle. Indem marginalisierte Individuen und Gruppen (Minderheiten) ihre Stimme erheben, werden konventionalisierte Formen und Strukturen sowohl der Medienkommunikation als auch der Medienöffentlichkeiten immer aber auch in Frage gestellt und bisweilen in ihren Routinen gestört. Im Seminar geht es um die Identifikaktion dieser zuweilen komplexen Prozesse und der Potenziale für politische Veränderungen.