Die beginnende Urbanisierung erzeugte im 19. Jahrhundert nicht nur positive Gefühle. Für viele bedeutete das Leben in den Großstädten eine Entfremdung von der Umgebung, die Vergänglichkeit und Schnelllebigkeit führte dazu, dass Einsamkeit und eine gewisse Melancholie zu wohlbekannten Topoi der Großstädte wurden. So beschreibt beispielsweise Baudelaire in seinen Gedichten häufig einen Lebensüberdruss – den ennui - der ihn melancholisch und wehmütig durch die Stadt flanieren lässt. Gemeinsam werden wir diesem Gefühl auf die Spur gehen. Was bedeutet dieses Gefühl überhaupt? Ist es ein Gefühl, dass den Großstädten vorbehalten ist? Und wie und wo zeigt es sich heute? 


Am 5.12. werden wir zusammen mit dem Kurs "Stress and the City" von Frau Hülk-Althoff eine Exkursion zur Ausstellung Der Flaneur im Kunstmuseum Bonn unternehmen. Bitte halten Sie sich den Termin frei.