Der 
Framing-Ansatz beschäftigt sich mit bestimmten Aspekten von 
gesellschaftspolitischen Themen (Issues), die in medialen 
Öffentlichkeiten inklusive Gegenöffentlichkeiten verhandelt werden. 
Frames sind Deutungsmuster, die zur Sinngebung und Bewertung 
unterschiedlicher Probleme und Konflikte herangezogen werden. Die 
Framingforschung hat eine längere Tradition und findet vor allem in der 
kommunikationswissenschaftlichen Forschung Anwendung. In jüngster Zeit 
differenziert sich das Framingkonzept aus und wird auch vermehrt für 
Bildanalysen bemüht.
In dem Seminar werden die Entwicklung des Framing-Ansatzes bzw. der 
Ansätze aufgezeigt sowie Wirkungsprozesse und Methoden zur Erfassung 
textueller und visueller Frames erklärt. Anhand von aktuellen 
empirischen Arbeiten wird erörtert, was Framing-Konzepte zu leisten 
vermögen und wie sie auch für wissenschaftliche Haus- und 
Abschlussarbeiten nutzbar gemacht werden können. Beispielstudien 
verdeutlichen, wie man mit den Ansätzen konkret arbeitet und inwiefern 
sie zuweilen auch kritisiert werden können.
- Dozent/in: Dagmar Hoffmann