Beatmaking ist eine im Kontext der Hip-Hop-Kultur entwickelte, in der Tradition des DJing stehende und eng mit medientechnologischen Entwicklungen verknüpfte Musikpraxis. In den letzten Jahren erfreut sich diese hauptsächlich auf der kreativen Arbeit mit Samples basierende Form des Musikmachens zunehmender Beliebtheit. Ihre Entstehung, Entwicklung, Verbreitung und Ausdifferenzierung verdankt sie dabei maßgeblich immer günstiger werdender Hard- und Software sowie den Kommunikations-, Vernetzungs- und Distributionsmöglichkeiten des Internets.
Im Seminar wird versucht, die Theorie und Praxis des Beatmaking miteinander zu verbinden. Daher werden zum einen die historische Entstehung, Entwicklung und Ausdifferenzierung des Beatmaking, seine Ästhetiken und damit zusammenhängende Fragestellungen thematisiert. Zum anderen, und hier liegt der Schwerpunkt, werden zentrale Lern- und Produktionsstrategien von Beatmaker°innen vorgestellt und im Seminar von den Teilnehmenden selbst erprobt. Diese setzen sich so einerseits mit Beatmaking als kulturellem Phänomen und musikalischer Ausdrucksform auseinander und werden andererseits in die Lage versetzt, selbst Beats zu produzieren.
Regelmäßige Anwesenheit bei allen Sitzungen und die Bereitschaft, sich mit (wissenschaftlichen) Texten und Videos in englischer Sprache auseinanderzusetzen, werden vorausgesetzt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bitte ich ausschließlich um verbindliche Anmeldungen.
Musikalische Vorkenntnisse oder Vorwissen im Umgang mit Musiksoftware sind nicht erforderlich.
Die Studienleistung setzt sich aus aktiver Teilnahme sowie dem Führen eines Online-Lerntagebuchs zusammen.
Die Prüfungsleistung besteht entweder im Produzieren eines Beats + Ausarbeitung oder im Erstellen einer Hausarbeit.
- Dozent/in: Chris Kattenbeck