Die Studierenden sollen durch die vorbereitende Lektüre der einschlägigen Literatur in den Themenkomplex Performativität eingeführt werden und dessen Relevanz für die Gegenwartskunst, die populäre (Musik-)Kultur im Allgemeinen und die Kultur der EDM im Speziellen sensibilisiert werden. Zudem sollen die Studierenden vorbereitend geeignete Instrumente der Ethnographie erlernen. Hier sollen explizit neuere und der Erforschung flüchtiger und verkörperter Erfahrung gerecht werdende Methoden der Ethnographie wie sensuelle Ethnographie (Arantes/Rieger 2014) oder autoethnographic flow (O’Grady 2013) angewandt werden. Im Rahmen einer Exkursion werden die Anwendung ethnographische Methoden und die Auswertung, Reflexion, Darstellung und Präsentation der erhobenen Daten und gewonnenen Erkenntnisse erlernt. Im Zuge eines Praxis-Workshops sollen Einsichten in die Praktiken und Fertigkeiten von DJs gewonnen werden.
Die Verschriftlichung der Ergebnisse und Erkenntnisse in Form eines Feldforschungsberichts (ca. 12–15 Seiten) gibt den Studierenden die Möglichkeit, zusätzlich eine Prüfungsleistung in diesem Modulelement abzulegen.

Das Seminar wird als Blockseminar konzipiert und durchgeführt. Anwesenheit bei allen Blöcken und die Fähigkeit zur Bearbeitung wissensch. Texte in englischer Sprache wird vorausgesetzt.

Das Seminar ist eine interfakultäre und somit interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der Fak II/Musik und der Fak I/Medienwissenschaft. Im Seminar wird großer Wert auf selbständiges und eigenverantwortliches Arbeit der Studierenden gelegt. Diese wird in Gruppen durchgeführt, wobei auf ein ausgewogenes Verhältnis von Studierenden der Musik- und der Medienwissenschaft geachtet wird, sodass auch innerhalb der Gruppen die Perspektiven sich ergänzen und befruchten.