Methoden der Gewaltprävention und Konfliktbearbeitung spielen eine zunehmende Rolle in der Sozialen Arbeit. Weit über die Grenzen Sozialer Arbeit hinaus bekannt sind gewaltpräventive Projekte (etwa im Bereich der Hooligan- oder Fanarbeit), oder Methoden der Konfliktmoderation oder –mediation (z.B. des Streitschlichterprogrammes in den Schulen und anderen Sozialräumen und des Anti-Aggressivitäts-Trainings bzw. des Coolness-Trainings in der Straffälligenhilfe oder Jugendhilfe). Verbunden mit solchen Programmen ist die Erwartung, erfolgreich in den Formenkreis von Gewalt und Aggression intervenieren zu können und einen Beitrag zu einer friedfertigen Gesellschaft leisten zu können. Wir werden im Seminar uns mit diesen gewaltpräventiven Ansätzen befassen und einen Schwerpunkt auf das AAT (Anti-Aggressivitäts-Training) setzen. Jochen Becker (AAT - Trainer) wird uns in Form praktischer Übungen zeigen, wie im Rahmen dieses Trainings in der präventiven Praxis gearbeitet wird. Diese Erfahrungen sollen ausgewertet und in einen größeren theoretischen Rahmen zu Gewalt/Gewaltprävention gesetzt und kritisch bewertet werden.