“[N]ot only the emblematic representation of an idealized, white and heterosexual American masculinity but also (...)[of] values such as unrestricted freedom and self-reliance, which are central to the dominant American belief-system”[1], so beschreibt Susanne Hamscha den Cowboy: Eine Figur nahezu mythischen Ausmaßes, der die populäre Kultur in den Vereinigten Staaten bis heute wesentlich beeinflusst.
Weit über die Countrymusik oder Hollywood-Western hinaus taucht der Wilde Westen und sein Cowboy auch in Genres wie Heavy Metal, Hip Hop, Pop oder Punk auf. Ob in Soundtracks des US-amerikanischen action cinema oder Serien wie The Walking Dead, ob in Texten, musikalischen Anklängen oder visuellen, ikonischen Zitaten – der Cowboy sucht sich in unzähligen Variationen seinen festen Platz und ist aus der US-amerikanischen Popkultur nicht wegzudenken.
Wie und warum kam es dazu? Für welche Werte und Handlungen steht der Cowboy (stellvertretend) ein? Welche Männlichkeitskonzepte stehen dahinter? Im Seminar soll untersucht werden wie die Mythen des Wilden Westens und insbesondere die Figur des Cowboys im US-amerikanischen kulturellen Gedächtnis und der populären Musik zum Einsatz kommen.
Studierende erhalten dabei die Möglichkeit sich aktiv mit Phänomenen der populären Musik wissenschaftlich auseinanderzusetzen. Neben einer historisch-soziokulturellen Betrachtung des Phänomens „Cowboy“ in der US-amerikanischen und globalen Popkultur widmen wir uns unter anderem der Film- und Musikanalyse, der Untersuchung von Songtexten, sowie Fragen von Performativität und Authentizität.
Moodle-Kurs und Link zum Semesterapparat werden in den ersten Aprilwochen bereitgestellt.
- [1]Hamscha,
Susanne: The Fiction of America.
Performance and the Cultural Imaginary in Literature and Film. Frankfurt:
Campus Verlag, 2013.
Literatur:
Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Leistungsnachweis:
Das Seminar ist Teil des Pflichtmoduls 8 unter BASA Prüfungsordnung (Kulturelle Bildung - Musik). Studierende haben die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme (3 KP unbenotet) oder einer benoteten Studienleistung in Form einer wissenschaftlichen Hausarbeit (3 KP benotet). Voraussetzungen werden in der ersten Seminarsitzung besprochen.
Zielgruppe:
BASA Student*innen 2006 und 2011
- Dozent/in: Laura Patrizia Fleischer