Die Einführung in die älteren Sprachstufen, d.h. in die mittelalterlichen Varietäten der romanischen Sprachen, eröffnet einen Zugang zur frühen internen Sprachgeschichte. Der Schwerpunkt des Kurses liegt auf der Erschließung des Altkastilischen. Dabei werden traditionelle Formen der Übersetzung ebenso berücksichtigt wie neuere methodische Ansätze der Interkomprehension und des innerromanischen Sprachvergleichs. Durch die Rekonstruktion der Aussprache und die Einbettung in kulturelle Kontexte soll gezeigt werden, dass die Beschäftigung mit den frühen Etappen der spanischen Sprachgeschichte auch heute noch ein Gebiet mit vielfältigem Forschungspotenzial darstellt.

In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit Techniken und Anwendungsfeldern für den Vergleich von Sprachen auf synchroner Ebene. Dabei stehen sowohl Konzepte der Konstrastiven Linguistik als auch der Sprachtypologie im Vordergrund. Im Hinblick auf die Schwerpunktsprachen werden uns zunächst die Familien der germanischen und romanischen Sprachen beschäftigen, um anschließend auch in typologisch weiter entfernte Sprachen zu schauen.

In diesem Kurs werden Sie mit den Grundlagen der spanischen Sprachwissenschaft vertraut gemacht. Hierzu gehören u.a. elementare Betrachtungen zu Sprachen als Zeichensystemen sowie die Disziplinen zur strukturellen Beschreibung der Sprache (Phonetik, Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik). Weiterhin beschäftigen wir uns mit der Geschichte der spanischen Sprache von ihren Ursprüngen bis heute und mit den Varietäten des Spanischen weltweit. Daneben widmen wir einen Teil der Zeit den allerwichtigsten Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens.