Mehr denn je sind verlässliche Umweltinformationen für unsere Gesellschaft von entscheidender Bedeutung: Sie helfen zu verstehen, wie sich unser Planet und das Klima ändert und welche Rolle die menschlichen Aktivitäten in diesen Veränderungen spielen und wie diese unser tägliches Leben beeinflussen.

Zuverlässige Umweltinformationen sind daher eine unabdingbare Voraussetzung für die Bewahrung von Wohlstand und den Schutz unserer Gesellschaft und der nachfolgenden Generationen vor Bedrohungen, insbesondere durch Naturkatastrophen und Technikfolgen als wesentliche Elemente der "Zivilen Sicherheit".

Sicherheit besteht allgemein aus zwei Dingen: dem Gefühl und der Realität. Bei komplexeren Sachverhalten benötigen wir zusätzlich Modelle, die uns helfen die Realität besser zu verstehen. Aber: Je näher die Realität mit dem Gefühl übereinstimmt, desto mehr sind wir in der Lage, bessere Sicherheitsabwägungen zu machen und gemäß dem Motto des Forschungskollegs Siegen: "… die Zukunft menschlich zu gestalten".

Um die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können, müssen Entscheidungsträger, Unternehmen und alle Bürger Zugriff auf zuverlässige und aktuelle Informationen über den Zustand unseres Planeten und über den sich abzeichnenden Klimawandel haben (Modelle).

Dies ist die verantwortungsvolle Aufgabe der Fernerkundung, die mit Hilfe von Sensoren auf Satelliten, Flugzeugen und Datenverarbeitungssystemen diese Informationen bereitstellt.

Im Rahmen der Lehrveranstaltung "Zivile Sicherheit und Fernerkundung" soll das Spannungsfeld der beiden Begriffe anhand einiger aktueller Beispiele:

· Geländeabsenkungen infolge Bergbau

· Hangrutschungen

· Erdbeben

· Überflutungen

· Vulkangefahren

· das europäische Programm Copernicus (GMES)

erklärt und ausgeleuchtet werden und mit Hilfe des Begriffs "Value of Information" auf ihre gesellschaftliche Relevanz überprüft werden.