Der Sozialstaat beansprucht in den entwickelten Industrienationen regelmäßig mehr als ein Drittel des Bruttosozialprodukts. Er markiert damit das Hauptbetätigungsfeld des modernen Interventions- und Leistungsstaates und steht daher im Zentrum dessen, was wir den öffentlichen Sektor nennen.
 
Das Seminar vergleicht die unterschiedlichen Sozialstaatsprofile und fragt nach den Determinanten für die Unterschiede in der Staatstätigkeit. Das Seminar behandelt u.a. den labor mobilization Ansatz und das Varieties-of-Capitalism Forschungsprogramm als theoretische Ansätze, die uns die vorfindbare Varianz in der Sozialstaatlichkeit erklären können.

Das Seminar legt seinen Schwerpunkt auf quantitativ vergleichende Studien und ihre Methodik. Inhaltlich legt es einen Schwerpunkt auf die politische Ökonomie des Wohlfahrtsstaates.