Das Seminar versteht sich als Einführung in die Wissenschaft der Didaktik der Sozialwissenschaften (auch Didaktik der politischen Bildung) und in die Praxis der politischen Bildung. Die Didaktik der Sozialwissenschaften ist eine Wissenschaft, die sich auf das organisierte Lehren und Lernen bezieht. Zur Planung von Lehr- und Lernprozessen hat sie Konzeptionen der sozialwissenschaftlichen Bildung entwickelt, die von Lehrer*innen und außerschulischen Bildner*innen angewandt werden können. Diese Konzeptionen müssen begründet werden, was in der Regel politisch-theoretisch, demokratietheoretisch, gesellschaftstheoretisch, zeitdiagnostisch und / oder bildungstheoretisch sowie pädagogisch geschehen kann. Auf der Grundlage dieser wissenschaftlichen Begründungen beschreiben sozialwissenschaftsdidaktische Konzeptionen spezifische Aufgaben (etwa: Erziehung zur Mündigkeit, Autonomie, Emanzipation), Ziele (etwa: Wissensvermittlung, Urteilsbildung, politische Partizipation), Inhalte (etwa: Politische Theorien, Institutionenkunde, gesellschaftspolitische und ökonomische Konflikte) und Methoden (etwa: Simulationen und / oder reales politisches Handeln) der Didaktik der Sozialwissenschaften. Im Seminar setzen wir uns sowohl mit den theoretischen Begründungen als auch mit ausgewählten Konzeptionen sozialwissenschaftlicher Bildung auseinander, mit dem Ziel, diese in Bezug auf gelingende sozialwissenschaftliche Bildungsprozesse in Schule und außerschulischer Bildung zu diskutieren.
Am 17.01.2026 von 10:00 bis 16:00 Uhr findet ein Fachtag zu Konfliktorientierung statt. Bitte halten Sie sich diesen Termin frei.
- Dozent/in: Alexander Wohnig