Dieses Seminar ist als Einführung in die soziologische Rassismusforschung konzipiert. Es wird dabei ein besonderer Fokus auf die Vielfalt der theoretischen Ansätze und Forschungsperspektiven gelegt.
Es werden rassismustheoretische und rassismuskritische Ansätze behandelt, die Rassismus als in gesellschaftlichen Strukturen verortet verstehen und untersuchen. So werden z.B. unterschiedliche Rassismen, Alltagsrassismus und das Konzept des Othering behandelt. Auch im europäischen und außer-europäischen Kontext verortete Ansätze wie dekoloniale und postkoloniale Ansätze sind Teil des Seminars. Es besteht auch die Möglichkeit, die Ungleichheitsdimension Geschlecht miteinzubeziehen oder eine Verknüpfung zur Diskriminierungsforschung herzustellen. Hier orientiert sich das Seminar am Interesse der Studierenden.
Seminarteilnehmende erhalten so Klarheit über verschiedene Perspektiven auf Rassismus, was ermöglicht dessen unterschiedliche Konstruktionslogiken zu identifizieren. Am Ende des Seminars können die Teilnehmenden theoretische Ansätze und Perspektiven in der Rassismusforschung sowie auch in der qualitativen Rassismusforschung verortete Studien kritisch hinterfragen, im Wissen um ihre Stärken und Grenzen. Die Studierenden können darüber hinaus eine selbst formulierte Fragestellung bearbeiten, sie auf Basis der im Seminar erarbeiteten Literatur diskutieren und sich dazu positionieren.