Dieses Seminar ist als Einführung in die Familiensoziologie konzipiert und legt einen besonderen Fokus auf qualitative empirische Studien. Es werden rassismuskritische und geschlechtertheoretische Ansätze behandelt, die Familie als in der Migrationsgesellschaft verortet verstehen und untersuchen. So werden z.B. transnationale Familien und der Ansatz des doing family behandelt. Auch im europäischen und außer-europäischen Kontext verortete Studien sind Teil des Seminars.
Seminarteilnehmende erhalten einen Einblick in die Familiensoziologie und erarbeiten gleichzeitig unterschiedliche theoretische Ansätze. Herausgearbeitet wird im Verlauf des Seminars insbesondere, auf welche Weise die genannten Theorien und Ansätze empirische Zusammenhänge familienbezogener Lebensformen greifbar machen können.
Am Ende des Seminars können die Teilnehmenden in der qualitativen Migrationsforschung verortete Studien kritisch hinterfragen, im Wissen um ihre Stärken und Grenzen. Die Studierenden können darüber hinaus eine selbst formulierte Fragestellung bearbeiten, sie auf Basis der im Seminar erarbeiteten Literatur diskutieren und sich dazu positionieren.

Semester: ohne Semesterzugehörigkeit