Die Frage nach den ökonomischen Beziehungen zwischen Staat, Politik und Wirtschaft und ihre vielfältigen Entwicklungen in den letzten drei Jahrhunderten stehen im Mittelpunkt dieser Vorlesung/Übung. Die Antworten verstecken sich dabei - aus wirtschaftshistorischer Sicht - meist ebenso in Konzepten und Theorien wie auch in der Analyse statistischer Daten sowie in qualitativen historischen Quellen. Zum Handwerkszeug des Wirtschaftshistorikers gehören daher sowohl moderne digitale Hilfsmittel als auch Kenntnisse im Umgang mit archivalischen Quellen. Ziel der Vorlesung/Übung ist es, den Studierenden am Beispiel des wechselhaften Verhältnisses von Staat und Wirtschaft Grundkenntnisse in diesen vielfältigen Methoden zu vermitteln. Dabei werden insbesondere die folgenden Themen behandelt:
· Wirtschaft, Staat und Kirche in der Frühen Neuzeit
· Entstehung des institutionellen Rahmens der modernen Wirtschaft im 19. Jh.
· Produktionsfaktoren im Wandel: Arbeit, Kapital, Boden
· Subventionspolitik im 20. Jahrhundert
· Konzepte und Methoden der Wirtschaftsgeschichte
Erwartet werden die aktive Teilnahme an Diskussionen während der Lehrveranstaltung, die selbstständige Lektüre von Basistexten und die Übernahme eines Referates.
Einführende Literatur:
Ambrosius, Gerold, u.a.: Moderne Wirtschaftsgeschichte, München 2006.
Hesse, Jan-Otmar: Wirtschaftsgeschichte, Frankfurt 2019.
Köster, Roman: Einführung in die Wirtschaftsgeschichte, Paderborn 2020.
- Dozent/in: Veit Damm