In diesem Seminar stehen Familien im Kontext von Migration und Flucht im Fokus. Es werden qualitative Studien gelesen und diskutiert, in welchem der figurationssoziologische Ansatz von Norbert Elias als theoretisches Konzept Verwendung findet. Seminarteilnehmende erhalten so einen Einblick in die Figurationssoziologie oder können Ihre Kenntnisse diesbezüglich vertiefen. Ebenso werden qualitative Studien behandelt, die ausgehend von geschlechtertheoretischen Annahmen Familien in der Migration untersuchen.
Neben dem theoretischen Ansatz von Norbert Elias werden somit auch Intersektionalität, transnationale Familien und der Ansatz des doing family behandelt. Im Fokus steht hierbei, auf welche Weise diese Theorieperspektiven jeweils empirische Zusammenhänge greifbar machen.
Am Ende des Seminars können die Seminarteilnehmenden in der qualitativen Migrationsforschung verortete Studien und die behandelten theoretischen Ansätze kritisch hinterfragen, im Wissen um ihre Stärken und Grenzen. Die Studierenden können darüber hinaus eine selbst formulierte Fragestellung bearbeiten, sie vor dem Hintergrund theoretischer Ansätze diskutieren und sich dazu positionieren.

Semester: ohne Semesterzugehörigkeit