Ende Mai 1934 verabschiedete die Erste Reichsbekenntnissynode die Barmer Theologie Erklärung. Die „Magna Charta“ der Bekennenden Kirche bestimmte nicht nur maßgeblich deren Haltung in den innerkirchlichen Auseinandersetzungen zur Zeit der nationalsozialistischen Diktatur, sondern prägte auch den deutschen Nachkriegsprotestantismus in Ost und West. Der frühere Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen Philipp Potter würdigte die Erklärung noch zu ihrem 50. Jahrestag als eines „der wichtigsten Ereignisse“ für die internationale Ökumene. Die kirchengeschichtliche Lehrveranstaltung widmet sich der Vor- und Wirkungsgeschichte dieses kirchliches „Jahrhundertdokument“ und stellt die Frage nach ihrer historischen Bedeutung und bleibender Aktualität. Sie bietet zugleich eine Einführung zu wichtigen Etappen der evangelischen Kirche im 20. Jahrhundert.