Die digitale Transformation unserer Weltgesellschaft erzeugt normative Orientierungen, die einer kritischen ethischen Prüfung bedürfen. Technologische Fortschrittsperspektiven und unternehmerische Profiterwartungen verstärken den digitalen Transformationsdruck und generieren normative Orientierungen im Sinne von: >alles ist gut und gerechtfertigt, was dem technologischen Fortschritt und wirtschaftlichen Wachstum dient<.

Angesichts dieser Dominanz einer zweckrationalen Orientierungsperspektive wird im Seminar untersucht, ob eine normativ ethische Reflexion der Digitalisierung mit welchen prozeduralen und inhaltlichen Konsequenzen möglich ist.

Im Seminar werden inhaltliche Grundkenntnisse der Ethik im Digitalzeitalter vermittelt und Moralstrategien einer digitalen Zukunftsverantwortung erarbeitet. An der Seminardiskussion beteiligen sich alle Teilnehmer/innen, um Informationen und Fakten zu sammeln sowie Argumente und Stellungnahmen zu formulieren. In der argumentativen Auseinandersetzung sollen aus der Theoriediskussion Rückschlüsse für eine ethisch reflektierte und regulierte digitale Transformationspraxis gezogen werden.