Die Zeit zwischen dem Westfälischen Frieden im Jahr 1648 und der Säkularisierung 1803 ist für die Katholische Kirche eine Zeit der großen Herausforderungen. Von außen wird sie durch die Evangelischen Kirchen und deren neu sich entwickelnde Frömmigkeitsformen wie etwa dem Pietismus oder den Ideen der Aufklärung, mit denen eine erhebliche Verweltlichung (bzw. Entkirchlichung) einherging, angefragt. Von innen wird sie durch neue theologische Konzepte wie (die Auseinandersetzung mit) dem ‚Jansenismus‘ und die langsam sich entwickelnde ‚Katholische Aufklärung‘ geprägt. Gleichzeitig blüht sie in neuem barockem Glanz auf und erschließt in der Weltmission neue Betätigungsfelder. Die Französische Revolution stellt zweifelsohne einen wichtigen Höhepunkt dieser Epoche dar; auch sie wollen wir kennenlernen.
Ziel des Seminars ist es, Sie mit den Grundzügen dieser Epoche, die in vielem bis heute nachwirkt, vertraut zu machen. Sie sollten am Ende des Semesters zentrale Aspekte wie der Aufklärung, der Katholischen Aufklärung oder der Französischen Revolution identifizieren und erklären können.
Das Seminar ist als blended-learning-Seminar konzipiert. Es wird in der ersten Semesterwoche eine Präsenzsitzung zur Besprechung des Ablaufes und zum Einstieg geben. Dieser folgt eine Phase des begleiteten (asynchronen) Selbststudiums, gefolgt von 2 Blocktagen. Bitte beachten Sie, dass die Anwesenheit an den Blocktagen zwingend ist.