Was haben Theoretiker*innen wie Roland Barthes und Hélène Cixous mit dem Theater zu tun? Anhand dieser Ausgangsfrage beschäftigen wir uns mit dem Zusammenhang von Theorie und Theater. Worin überschneiden sich Theorie und Theater? Was ist eine theoretische Szene? Konzepte wie „Schreib-Szene“ oder „écriture féminine“ werden auf ihre theatralischen Aspekte hin untersucht und damit Fragen nach der Aufführung von Stimme, Schrift, Geste, Körper für die Literaturtheorie in den Blick gerückt.
Ausgehend von den Vorlesungen am Collège de France von Roland Barthes, die auch als Tonaufnahme vorliegen, und Hélène Cixous deren Theaterstücke wir mit ihren theoretischen Texten überkreuz lesen, befragen wir Theorie hin auf ihren Inszenierungscharakter, die Theatralität, und damit die medialen Transfers, die sich zwischen Theorie und Theater ergeben.
Die im Seminar behandelten Texte sowie eine einschlägige Bibliographie werden zur Verfügung gestellt. Das Seminar erfordert die eigenständige Auseinandersetzung mit dem angebotenen Filmmaterial, die Vorbereitung der Seminar-Texte sowie die aktive Mitarbeit im Seminar. 
Grundlage für die kontinuierlichen Essays und schriftlichen Arbeiten sind die im Seminar behandelten Texte sowie die im Seminar erarbeiteten Thesen.

Das Seminar wird Präsenz (ggf. zoom) mit asynchronen Seminarsitzungen kombinieren und zur selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit anleiten.