“¿Qué es la vida? Un frenesí. ¿Qué es la vida? Una ilusión, una sombra, una ficción, y el mayor bien es pequeño: que toda la vida es sueño, y los sueños, sueños son.”

Die unsterblichen Zeilen Calderón de la Barcas wirken bereits über ihre textuelle Fassung hinaus und strahlen direkt aus dem goldenen Zeitalter in unser Seminar. Doch welche Voraussetzungen und Bedingungen werden an ein Goldenes Zeitalter geknüpft, welches in der Differenz die Reste der Dekadenz mitdenkt? Inwieweit sind gattungsspezifische Bezeichnungen und Merkmale selbst diskursive Träger?

Im Seminar wollen wir uns daher mit der Epoche des Goldenen Zeitalters in Spanien sowie der Gattung des Theaters auseinandersetzen. Dazu gehört die Lektüre und textuelle Analyse des Stücks La vida es sueño von Pedro Calderón de la Barca sowie die gattungstheoretischen Texte Aristoteles und Lope de Vegas.

In einem weiteren Schritt werden wir uns auch den anderen Dimensionen zuwenden, welche sich auch praktisch austarieren lassen: Raum und Performance. Das Theater bietet dafür einen besonderen Zugang, dergestalt die textuelle Dimension um weitere ergänzt werden. Dies eröffnet insgesamt einen räumlich-körperlichen und performativen Zugang, welcher anschließend auch multimedial in Adaptionen und Zugängen transmedialer Produkte erweitert werden kann.