Das Seminar vermittelt praxisnah grundlegende Theorien, Begriffe und Denkweisen des symbolischen Interaktionismus. Entlang der Beschäftigung mit klassischen wie zeitgenössischen Texten und immer auch mit Blick auf aktuelle Phänomene werden die Teilnehmenden in eine Perspektive eingeführt, die die alltägliche Lebenswelt soziologisch befremdet und als sozial konstruierte, kontingente, alles andere als natürliche Lebenswelt ersichtlich werden lässt. Die Reflexion von Phänomenen wie Macht, soziale Zugehörigkeit und Abweichung und/oder soziale Ungleichheit bietet Studierenden der Soziologie, der Sozialen Arbeit, des Lehramts und der Politik dabei eine Sicht auf die Welt und das eigene Fach, die sich von ihrer bisherigen Weltsicht grundsätzlich unterscheidet und diese - bestenfalls - erschüttert.