Figuren von Armut in der Literatur gibt es seit Odysseus als Armer Bettler zu Penelope zurückkehrt. Wie aber wird Armut erzählt? Was wird von den Armen erzählt? Und was wird ausgelassen? Inwieweit hängt das Narrativ mit den Darstellungsmöglichkeiten von Literatur zusammen? Gibt es also mit anderen Worten eine arme Rede, in der Topoi des Mangels die Ökonomie der Erzählweise gleichzeitig konstituieren und konterkarieren?
Wir lesen Texte von Shumona Sina, Annie Ernaux, Charles Baudelaire, George Sand, Victor Hugo, Pascal bis Molière und Armutstheoretiker*innen von Benjamin, Gramsci bis Spivak.