Die Grundlagen kulturwissenschaftlichen Arbeitens werden hier am Exempel des Spiels erarbeitet. Hier wird die Brücke zwischen kulturwissenschaftlichen Grundlagen und Game Studies geschlagen. Einige der Klassiker der Kulturwissenschaft wie Johan Huizinga und Roger Caillois haben eingehend zum Spiel gearbeitet, was diese Querverbindung nahe legt. Sie sind damit auch zu klassischen Quellen der Game Studies geworden. Welchen Begriff von Spiel
setzen sie an? Wie wurden sie dann in den Game Studies seit den 90ern rezipiert? Wie kann eine aktuelle Perspektive kulturwissen-schaftlichen Arbeitens in Bezug auf spielerische Phänomene aussehen? Dabei sollen auch Gegenstände abseits des Kern-bereiches der Game Studies bearbeitbar sein, die mit Spielen die Performativität und andere Eigenschaften teilen, insbesondere social media.

Methodisch soll das Seminar die Form einer Schreibwerkstatt haben, wobei von der ersten Sitzung an kurze Texte geschrieben und über- arbeitet werden. Im Interesse der Ansteckungsverhinderung wird dabei vor allem Moodle verwandt in asynchroner Weise. Am Ende soll als Studienleistung ein Exposé stehen, das im Austausch mit den anderen Teilnehmenden erarbeitet wurde. Wer eine Prüfungsleistung erbringen möchte, kann dies dann als Grundlage für eine Hausarbeit nehmen.