Ein Zentralproblem in der Philosophie des Geistes bildet die Frage, wie
mentale Zustände mit physischen Hirnzuständen zusammenhängen. Eine
besondere Rolle in der Debatte spielt seit dem 19. Jh. und bis heute die
sogenannte Erklärungslücke, dass es nämlich anscheinend unmöglich ist,
Geistiges allein aus Physiologischem zu erklären. Lässt diese Lücke sich
prinzipiell (irgendwann in der Zukunft) schließen? Was, wenn nicht: Ist
dann der Physikalismus – die Radikalthese, dass mentale Zustände
einfach mit Hirnzuständen identisch sind – falsch?
- Dozent/in: Andreas Bender